Impulse für eine Große Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung

VDW-KU-Projektlogo Laudato Si Stand 28-06-19

Kooperationsprojekt der VDW und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Mit seiner Enzyklika „Laudato Si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus” (Vatikanstadt, 18.06.2015) hat Papst Franziskus ein ausgesprochen hilfreiches Angebot gemacht, die Nachhaltigkeitsfrage in die katholische Kirche hinein- und aus dieser in die Welt hinauszutragen und sie dabei in ihrer lebenswichtigen, spirituellen und politischen Bedeutung neu zu bearbeiten. Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind aufgefordert den Diskurs zu führen und neue Wege der Transformation zu überlegen und zu entwickeln.

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) haben diese Herausforderung angenommen. Sie machen es sich zur Aufgabe, in einer akademischen Veranstaltungsreihe und anderen Formaten über zwei Jahre hinweg die Zielbereiche der Enzyklika zu erfassen, zu kontextualisieren und weiterzuentwickeln. KU und VDW wirken dabei als Impulsgeber für eine Große Transformation (siehe u. a. WBGU-Gutachten 2011) hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung.

Ziele

Zentrale Aussagen der Enzyklika werden im Horizont aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse diskutiert. Im Diskurs mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kirchen und zivilgesellschaftlichen Organisationen werden die Zielbereiche analysiert, erörtert und in kritischen Diskurs gestellt. Die daraus resultierenden globalen Herausforderungen unserer Zeit werden fokussiert und Lösungsansätze für eine Große Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit entwickelt. Das KU-VDW-Projekt bildet und bietet ein offenes und kritisches Gesprächsforum und Plattformen für den Austausch. Das Projekt-Team begleitet und untersucht mit wissenschaftlicher Analyse die Stellung und Wirkungen der Enzyklika. Die das Projekt flankierenden Untersuchungen bewegen sich dabei im Feld der transdisziplinären Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung.

Projektpartner: IASS Potsdam und PIK

Das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam möchte alle relevanten Formen des Wissens aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zusammenführen, um die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu initiieren, zu unterstützen und wissenschaftlich zu begleiten. Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus derzeit mehr als 30 Ländern arbeiten in den IASS-Forschungsprojekten, in denen das ganze Spektrum von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zusammenwirkt. Der Ansatz eines „Institute for Advanced Studies“ ermöglicht, dass internationale Wissenschaftler am IASS interdisziplinär und mit innovativen Methoden arbeiten können, um neue anwendungsorientierte Lösungsansätze für drängende globale Nachhaltigkeitsfragen zu finden. Die IASS-Forschung folgt einem transdisziplinären Ansatz. Relevante gesellschaftliche Akteure werden aktiv in den Forschungs- und Review-Prozess einbezogen (http://www.iass-potsdam.de/de)

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wurde 1992 gegründet und beschäftigt heute rund 300 Mitarbeiter. Natur- und Sozialwissenschaftler aus aller Welt arbeiten im PIK eng zusammen, um den globalen Klimawandel und seine ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen zu untersuchen. Dieser interdisziplinäre Ansatz ist eine Besonderheit des Instituts. Die Wissenschaftler erforschen die Belastbarkeit des Erdsystems und entwerfen auf dieser Grundlage Strategien und Optionen für eine zukunftsfähige Entwicklung von Mensch und Natur. Dieser lösungsorientierte Ansatz ist eine zweite Besonderheit. Vor allem durch Datenanalysen und Computersimulationen der dynamischen Prozesse im Erdsystem, aber auch in unserer Gesellschaft, schafft das PIK Wissensgrundlagen für eine nachhaltige Entwicklung. Das PIK ist Teil eines globalen Netzwerks von Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu Fragen der globalen Umweltveränderungen (www.pik-potsdam.de).

Team:

Prof. Dr. Ulrich Bartosch
Prof. Dr. Ulrich BartoschProjektleiter
Christian Meier
Christian MeierProjektreferent
Mara Petermann
Mara PetermannProjektreferentin

Aktuelle Publikation:

Kontakt

Christian MeierProjektreferent
Fakultät für Soziale Arbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Kapuzinergasse 2
85072 Eichstätt
Mara PetermannProjektreferentin
Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V.
Geschäftsstelle
Marienstr. 19/20 | 10117 Berlin
Tel.: +49 30 21234056
Bildnachweis: Design Michael Schieder und Till Weyers